Vor zwei Wochen hat meine Arbeitskollegin und Freundin ihre Hochzeit gefeiert. Wie schnell die Zeit vergeht, es kommt mir noch immer vor wie gestern.
Schon kurz nach dem Heiratsantrag war klar, dass mein Geschenk die Hochzeitstorte selbst sein wird. Natürlich nicht gekauft, sondern selbst gebacken!
Wenn ich damals gewusst hätte was ich mir antue… hätte ich´s trotzdem (wieder) getan!
Denn leider war ich ja den ganzen Winter gesundheitlich nicht so ganz auf der Höhe, aber Dank der leicht unterstützenden Hilfe meiner Mutter haben wir trotzdem noch eine Torte gezaubert mit der ich – und noch wichtiger: die Braut – zufrieden sein konnte.
Was allerdings die Lagerung einer solchen, mehrstöckigen, Torte betrifft, habe ich es fast unterschätzt wie es ist, keine voll ausgestattete Konditorei zur Verfügung zu haben. Wir haben das Problem dennoch gelöst (auch wenn sich die Torte nur hauchzart in meinen Minikühlschrank manövrieren lies). Hier hat sich auch der Vorteil gezeigt, wenn ein weiterer Familienkühlschrank in der Nähe ist. Immerhin ist unser Kühlschrank nie wirklich leer und es musste doch einiges in einen anderen Kühlschrank ausweichen.
Auch der Transport einer mehrstöckigen Torte in einem normalen Auto ist eine recht, nennen wir es einmal wacklige Geschichte. Aber auch das haben wir geschafft, auch wenn wir danach ebenfalls geschafft waren.
Inzwischen ist die Hochzeitstorte „vernichtet“, der obere Teil ruht in der Tiefkühltruhe des Brautpaares und wartet auf den ersten Hochzeitstag und das Brautpaar selbst ist zum ganz normalen (Ehe-)Alltag zurückgekehrt.
Im Hause Schaukelpferd geht es auch ruhiger zu, etwas weniger gekocht wird nun, wir nehmen uns nun mehr Zeit für Freunde und Familie und vor allem füreinander. Bekocht werden wir von der Schaukelpferd-Oma.
Ruhig ist es dadurch hier geworden, nicht unbedingt gewollt. Aber im Moment muss etwas Schonung sein und die Zeit vergeht – wie etwas weiter oben schon erwähnt – einfach viel zu schnell. Viel zu schnell, vor allem wenn ich daran denke das ich nächsten Donnerstag einen wichtigen Termin habe.
Danach wird es hier nämlich noch mal ruhig, denn ich muss mich wieder schonen. Am Donnerstag werde ich nämlich operiert, keine Sorge, nichts dramatisches. Aber aufpassen muss ich nachher schon und darf es mal (wieder) genießen von allen Seiten verwöhnt zu werden.
Danach habe ich aber schon einen seitenlangen Plan was ich alles kochen will und vor allem was ich alles noch verbloggen will. Denn nicht nur das ich massig neue Rezepte habe, welche darauf warten ausprobiert zu werden. Nein, ich habe auch schon sehr viele Fotos von Rezepten, welche schon gekocht wurden und nun darauf warten verbloggt zu werden.
Auch wenn ich nicht viel gemacht habe in den letzten Wochen (eigentlich muss ich ja schon Monate sagen, aber Wochen klingen einfach etwas weniger lang), ein bisschen ist doch zusammen gekommen – Schande auf mein Haupt!
Aber für heute kommen wir wieder zur Hochzeitstorte zurück: auf besonderen Wunsch der Braut hat sich unter dem Zuckerüberzug auf allen Etagen eine Sachertorte versteckt. Diese wurde aber nicht aprikotiert sondern „leicht“ mit einer Butter-Vanillecreme eingestrichen. Das Rezept für die Sachertorte habe ich schon hier verwendet, die Mengen mussten natürlich auf die jeweiligen Größen angepasst werden. Für den Überzug habe ich Massa Ticino verwendet, eine spezielle Dekormasse. Aus dieser habe ich auch die Blüten mit einem kleinen Stempel ausgestochen und danach noch mit gelber Spritzglasur abgerundet.
Das Dekobrautpaar wurde dann erst im Lokal, in welchem gefeiert wurde auf die Torte gesetzt, da der Bräutigam es noch netterweise vor der Trauung vorbeigebracht hat.
So, dass war´s für heute, jetzt nur noch die restlichen Fotos von besagter Torte.
23. Juni 2008 um 9:03
Wow! Ich bin hin und weg – die sieht absolut fantastisch aus!