Nachhaltig einkaufen um 6 Euro am Tag? … der Kampf gegen Vorurteile, sowohl die eigenen als auch die fremden #armeleuteessen

4. März 2016 von Nikky W. | 3 Kommentare

6 Euro am Tag

Nachhaltig einkaufen um 6 Euro am Tag? … der Kampf gegen Vorurteile, sowohl die eigenen als auch die fremden #armeleuteessen

Biorama hat zu einem interessanten und zum Nachdenken bringenden Selbstversuch aufgerufen. Ist es möglich, wenn man am Existenzminimum leben muss, nachhaltig oder gar biologisch einzukaufen?! Oder ist Bio nur Luxus und etwas für Besserverdiener? Unter dem Hashtag #armeleuteessen kann man alle Beiträge, welche sich seit Start dieser Aktion angesammelt haben, mitverfolgen. Weiterlesen →

Faschingskrapfen…. ganz zum Schluss & ein Krapfen-Backworkshop

17. Februar 2015 von Nikky W. | 1 Kommentar

Wiener-Faschingskrapfen-5

Heute spiele ich mal verkehrte Welt. Denn jetzt, wo ihr schon überall Rezepte für Heringssalat, für die Osterzeit (na da ist ja noch etwas Zeit hin) und überhaupt für den Frühling zu lesen bekommt, serviere ich euch ganz zum Schluss des Faschings noch einmal Krapfen !
Natürlich viel zu spät, denn nun müsst ihr theoretisch fast neun Monate warten, solltet ihr dieses Rezept einmal ausprobieren wollen. Falls auch ihr, so wie ich, Krapfen nur, und auch wirklich nur, in der Faschingszeit esst. Weiterlesen →

Eingebrannte Erdäpfel…. oder weshalb „einbrennte Hund“ völlig tierfreundlich und überhaupt das ideale Karfreitags- oder auch #tierfreitags-Essen sind

18. April 2014 von Nikky W. | 7 Kommentare

Österreichische Küche "Einbrennte Hund" oder auch: Eingebrannte Erdäpfel

„Einbrennte Hund“. Hat meine Oma früher ab und zu gekocht, hat mir meine Mutter erzählt. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern. Der Boykott diverser Familienmitglieder ist angeblich schuld, dass in späteren Jahren (also in meiner Kindheit) an diesem Tag etwas anderes, fleischfreies, auf dem Speiseplan stand. Weiterlesen →

Da muss ich wohl ein paar Fragen beantworten…. und weshalb ich gutgelaunte Briefträger jahrelang für einen Mythos hielt, was eigentlich ein Schmarrn ist! Deshalb gibt es auch noch Kaiserschmarren…

13. April 2014 von Nikky W. | 2 Kommentare

Wirklich feiner Kaiserschmarren - klassische Wiener Süßspeise

Jetzt hat’s mich erwischt, aber im positiven Sinne! Ein „Award“ von Bloggern für Blogger. Und das, obwohl ich jeden Kettenbrief immer links liegen gelassen habe. Ich meine die, die früher noch mit der „normalen“ Post kamen. Ganz analog, meist handgeschrieben und nicht durch Outlook und Konsorten zugestellt, sondern vom Postmann. Der, der dreimal klingelt 😉 Weiterlesen →

Drei Generationen machen einen Braten…. Harlekinbraten mit Wurzelsauce

29. Dezember 2013 von Nikky W. | 1 Kommentar

Harlekinbraten, Wurzelsauce & Serviettenknödel

Harlekinbraten, Wurzelsauce & Serviettenknödel

Retro schmeckt super! Zumindest manchmal. Und Harlekinbraten mit Wurzelsauce gehört eindeutig dazu!An den Harlekinbraten kann ich mich noch sehr gut aus meiner Kindheit erinnern, denn meine Mutter hat diesen manchmal gemacht und ich war einfach nur verrückt nach der Wurzelsauce mit Serviettenknödel. Weiterlesen →

Wochenendkuchen: Aranzinikuchen

6. Mai 2007 von Nikky W. | 1 Kommentar

Meine Oma ist jeden Sonntag in der Kirche, ich kann mich kaum daran erinnern das sie mal nicht dort war… außer sie war krank oder hatte Verpflichtungen innerhalb der Familie. Aber darum geht es ja auch gar nicht, es geht um die Kirche. In dieser, unserer Pfarre – ich wohne sozusagen mit meinem Herrn Schaukelpferd fast gegenüber von meiner Oma – ist jeden Sonntag nach der Messe Pfarrkaffee. Eine Möglichkeit nach der Messe noch mit den anderen Kirchengängern Neuigkeiten auszutauschen und einfach nur zu Plaudern.
Seit ich ein kleines Kind war, sind dort jeden Sonntag die gleichen Leute anzutreffen. Heute allerdings schon um einiges älter als damals. Es fehlen auch inzwischen schon hier und da ein paar Gesichter, ein paar sind weggezogen und ein paar, sind leider Gottes schon gestorben.
Allerdings ist es heute noch so wie damals, dass ein paar Damen aus der Pfarre immer abwechselnd den „Pfarrkaffeedienst“ verrichten. Manche von den Damen tun sich inzwischen schon recht schwer damit, das viele stehen und rumgehen, in aller Herrgottsfrüh schon in der Pfarre sein und alles vorbereiten und was eben sonst noch so anfällt…wie zum Bespiel das lästige wegräumen danach – das alles fällt eben schon sehr schwer.
Und auch meine Oma ist eine von diesen Damen, aber eigentlich ist sie noch viel schlimmer als die anderen, da sie sich nie Ruhe gönnen kann. Wenn mal eine von den anderen Damen nicht kann, weil sie krank ist, im Krankenhaus verweilt oder auf ihre Enkerl aufpassen muss, oder, oder, oder, ist meine Oma immer zur Stelle und springt für sie ein.
Ich kann mich erinnern das sie vor ein paar Wochen an fast sechs Sonntagen hintereinander brav ihren Dienst im Pfarrkaffee verrichtet hat. Danach hat sie dann natürlich zuhause auch noch für die Großfamilie gekocht, für die Enkelkinder und wer eben sonst noch aller Essen gekommen ist, bzw. es sich abgeholt hat.
Und wir alle wissen, dass ohne unsere Oma alles anders aussehen würde und gerade deshalb versuchen ein paar von uns sie zu entlasten – in dem Rahmen, den sie uns erlaubt…. abnehmen lassen will sie sich ja kaum was.
Aber etwas kann… und darf…. ich für sie tun, nämlich den Kuchen zu backen. Den Kuchen, den die Damen immer mitbringen wenn sie ihren Dienst im Pfarrkaffee verrichten – natürlich selbstgebacken.
So hat meine Oma wenigstens am Abend vor dem Pfarrkaffee noch etwas Ruhe und muss nicht auch noch in der Küche stehen und einen… ich muss zugeben, bei ihr immer wunderbaren und köstlichen… Kuchen zaubern.

Und was liegt da näher als einen Kuchen zu backen, welcher mich ebenfalls meine gesamte Kindheit begleitet hat. Einen Kuchen der so einfach und geradlinig ist und vielleicht auch gerade deshalb nicht besser sein könnte – genau wie meine Oma.
Ich bin zwar noch immer der Meinung das man manche Sachen einfach nie so machen kann wie eine Oma, aber beim Duft dieses Kuchens im Rohr hat er mich doch schon sehr an sie erinnert.

Und hier ist das Rezept, ich hoffe auch ihr habt so viel Freude an diesem Kuchen:

 

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Aranzinikuchen
Kategorien: Backen, Süßes, Kakao, Kranzkuchen, Kandierte Früch
Menge: 1 Kranzkuchenform

Aranzinikuchen

Zutaten

250 Gramm Griffiges Mehl
50 Gramm Kakao
1/2 Teel. Backpulver
Salz
100 Gramm Aranzini, würfelig geschnitten
167 Gramm Öl (1/6 l)
167 Gramm Wasser (1/6 l)
5 Dotter
200 Gramm Staubzucker
5 Eiklar
50 Gramm Staubzucker

Quelle

Oma´s Rezept
Erfasst *RK* 06.05.2007 von
Nicole McKenzie

Zubereitung

Mehl, Kakao, Backpulver und eine Prise Salz vermischen. Die Aranzini unter die Mehl-Kakao-Mischung mengen.

Dotter mit 20 dag Staubzucker schaumig schlagen. Wasser und Öl in einem Kännchen zusammenwiegen.

Eiklar mit 5 dag Staubzucker zu Schnee schlagen.

Schnee unter die Dottermasse heben, danach vorsichtig Öl und Wasser untermischen. Das mit Mehl mit dem Kakao und den Aranzini einmelieren.

Die Masse in eine mit Butter gefettete und mit Mehl gestaubte Kranzkuchenform füllen und glatt streichen.

Bei 150-175°C, auf mittlerer Schiene, ca. 1 Stunde backen.

Auskühlen lassen, aus der Form geben und gut überzuckern.

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Dieses Wochenende habe ich sie und auch meine Mutter, mit gleich zwei Kuchen entlastet. Da das gesamte Wochenende in der Pfarre ein Flohmarkt zugunsten von vietnamesischen Straßenkindern ist und die Beiden schon seit Freitag dort rumwüten und für die Verpflegung zuständig sind.
So hat es auch noch einen Kaisergugelhupf gegeben.

Wochenendkuchen: Kaisergugelhupf

6. Mai 2007 von Nikky W. | 2 Kommentare

Dieses Wochenende gab es zwei Kuchen, die Geschichte dazu findet ihr hier, beim Aranzinikuchen.

 

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Kaisergugelhupf
Kategorien: Backen, Süßes, Gugelhupf, Rosinen, Germ
Menge: 1 Großer Gugelhupf

Kaisergugelhupf

Zutaten

430 Gramm Mehl
220 Gramm Butter
90 Gramm Staubzucker
6 Eier
170 ml Milch
42 Gramm Germ (1 Pkg.)
60 Gramm Rosinen
Salz
1 Zitrone, Schale gerieben (* oder einen
— Zestenreißer verwenden)
Butter und Mehl für die Form
Staubzucker (*bzw. Süßer Schnee zum Bestreuen)

Quelle

Die Süße Küche
Das Österreichische Mehlspeiskochbuch,
Toni Mörwald & Christoph Wagner
Erfasst *RK* 06.05.2007 von
Nicole McKenzie

Zubereitung

Butter mit Staubzucker schaumig rühren. Nach und nach Eier mit je einem Esslöffel Mehl zugeben. Germ in lauwarmer Milch auflösen, gemeinsam mit restlichem Mehl zugeben und alles gut durchkneten. Abschließend Rosinen, Salz und Zitronenschale einrühren. Gugelhupfform mit weicher Butter ausstreichen und mit Mehl ausstreuen. Teig einfüllen und mit einem Tuch zugedeckt an einem warmen Ort etwa 1 Stunde gehen lassen. Dann im vorgeheizten Backrohr bei 180°C ca. 1 Stunde backen. Überkühlen lassen, stürzen und mit Staubzucker bestreuen.

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Liptauer

5. Mai 2007 von Nikky W. | 2 Kommentare

Liptauer ist für mich eines der Sachen, welche ich mit Österreich pur verbinde. Liptauer und Heuriger, diese Beiden gehören einfach zusammen. Liptauer und Österreich gehört für mich zusammen…. und Liptauer und Soletti gehören zusammen.

Obwohl der Liptauer ja eigentlich auch nur a „Zuag´reister“ is. Hat er doch wie so viele Sachen in der alten Zeit der K.u.K. Monarchie seinen Weg von Ungarn hierher, zu uns gefunden …. und daraus machen wir auch keinen Hel, stehen wir auch voller Stolz dazu. Liptauer ist bei uns genauso heimisch wie Powidltatschkerl, Dalken und was es sonst noch so an Köstlichkeiten gibt.

Das traditionelle Liptauer-Rezept enthält neben Brimsen, Zwiebel, Schnittlauch, Paprika und Kapern – inzwischen wird aber zumeist Topfen statt Brimsen verwendet, dann gehört der Liptauer aber gut gesalzen (Brimsen selbst ist schon salzig genug).
Eigentlich besteht der Liptauer zu gleichen Teilen aus gut schaumig gerührter Butter und Brimsen (Topfen), ich mag die „Light“-Variante aber fast lieber… immerhin bin ich damit aufgewachsen. Wie so vieles hat mich der Liptauer meiner Oma bis heute begleitet, von klein an und auch bis heute macht ihn niemand so gut wie meine Oma.

Ich habe ihn am liebsten mit Soletti, einfach ein paar Soletti reinstecken und dann drauf los geknabbert. Aber auch auf einem frischen Brot, mit etwas Schnittlauch darübergestreut schmeckt er einfach hervorragend… österreichisch 😉

 

========== REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4
Titel: Oma’s Liptauer
Kategorien: Aufstrich, Schnelles, Grundmasse, Österreich
Menge: 1 Große Portion

liptauer

Zutaten

2 Essl. Rama (oder auch Butter)
1 Pack. Topfen 40%, abrinnen lassen
1 Zehe Knoblauch
4 Essl. Paprikasalat (ersatzweise auch 1 frischer, roter
— Paprika) – gut abrinnen lassen
1 gestr. TL Kümmel
1 Teel. Salz
Paprikapulver, edelsüß
Kapern
Erfasst *RK* 05.05.2007 von
Nicole McKenzie

Zubereitung

Rama und Butter mit dem (Hand)mixer kurz aufschlagen. Kapern (nach Geschmack, auf die Menge haben sich so ca. 8 Kapern bewährt), Knoblauch und Paprikasalat sehr fein schneiden und zusammen mit den Gewürzen unter die Topfen-Butter-Masse mischen. Zuerst weniger Paprikapulver verwenden, danach noch nach Geschmack nachwürzen.

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