Überraschenderweise waren die Sternsinger schon am Sonntag vor unserer Tür, so waren wir heute sozusagen „ungestört“ und haben den Nachmittag zusammen mit den Schaukelpferd-Schwiegereltern verbracht – unseren jährlichen Segen schon wohlwissend auf unserem Türstock.
Leider geht das Glück seit ein paar Tagen aber nicht bei uns ein und aus, denn gestern haben wir den gesamten Nachmittag beim Tierarzt (bzw. beim Tierarzt, in der Uniklinik und wieder beim Tierarzt) verbracht. Unserem Hund, Corah, geht es schon seit einiger Zeit etwas schlechter und macht uns mit dem Fressen immer wieder Sorgen. Seit zwei Tagen hatte sie nun schon die Futteraufnahme komplett verweigert und so lag sie gestern, wie wir Mittags heimgekommen sind, völlig entkräftet auf dem Boden und wollte im ersten Moment gar nicht aufstehen. Da haben wir nicht mehr lange gefackelt und haben den Hund geschnappt (Herr Schaukelpferd musste sie tragen) und sind zum Tierarzt gedüst.
Dieser hat erstmal hohes Fieber und Tastschmerzen am Bauch festgestellt, also wurden wir gleich mal an die Uniklinik zum Ultraschall überwiesen.
Dort dann die Hiobsbotschaft: leider ein böser Tumor an der Milz, sehr groß, Kindskopfgroß. Nach eingehender Beratung der verschiedenen Möglichkeiten sind wir, mit dem Befund in der Hand, zurück zu unserem Tierarzt gefahren.
Im Moment bekommt sie nun Infusionen, fiebersenkende Medikamente, etwas gegen den Durchfall und „Hundediätbrei“ für den Magen, um zumindest die Symptome in den Griff zu bekommen. Danach schauen wir zusammen mit dem Tierarzt weiter, hoffen wir aufs Beste. Zumindest dürfte es ihr ohne Fieber nun schon wieder besser gehen und sie nimmt am Leben rundherum wieder teil!
Nach dem doch recht anstrengenden Tag wollte ich heute zwar doch einen Dreikönigskuchen backen, aber mit wenig Aufwand. Gut das ich den Brotbackautomaten hier „rumstehen“ habe, nach ein paar Modifikationen am Rezept hat er heute Mittag brav den Teig geknetet und danach musste nur noch der Backofen den Rest erledigen. Sehr empfehlenswert!
Hier in Österreich gibt es eigentlich keine flächendeckende Tradition einen Dreikönigskuchen zu backen, jedenfalls wäre mir noch keine begegnet und auch meine Oma meint es so – und Omas haben doch immer recht. Also habe ich mich einfach mal wieder „über den Kanal“ bedient und einen britischen Cake of Kings gebacken. In diesem wird eine Bohne eingebacken und wer diese findet ist Bean king for a day. In unserem Fall eher Pea king, in Ermangelung von Trockenbohnen habe ich einfach eine getrocknete Kichererbse genommen.
Unsere Erbse wurde nicht gefunden, also widme ich sie nun unserem Hund – Corah ist unser Pea King!
Vielleicht hilft es ja ein bisschen.
Ich hoffe ihr habt alle einen angenehmen Dreikönigstag verlebt, mit vielen Königen, aber ohne Hiobsbotschaften.
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REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: |
Cake Of Kings aus dem Brotbackautomaten |
Kategorien: |
Weihnachten, Feiertage, Kuchen, Brotbackautomat |
Menge: |
1 Kuchen |

Zutaten
H |
TROCKENFRÜCHTE-MISCHUNG |
45 |
Gramm |
|
Aranzini |
40 |
Gramm |
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Zitronat |
70 |
Gramm |
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Korinthen |
30 |
Gramm |
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Goldrosinen |
50 |
Gramm |
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Piniennüsse |
50 |
Gramm |
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Kandierte Kirschen |
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Über Nacht mit |
5 |
Essl. |
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Brandy |
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Marinieren lassen |
H |
TEIG |
550 |
Gramm |
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Glattes Mehl |
1 |
Pack. |
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Trockengerm |
1 |
Teel. |
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Salz |
150 |
ml |
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Milch |
100 |
Gramm |
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Butter, zimmerwarm |
100 |
Gramm |
|
Zucker |
1 |
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Zitrone , Schale abgerieben |
2 |
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Orangen , Schale abgerieben |
4 |
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Eier |
H |
BEAN KING-GLÜCKSBRINGER |
1 |
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Getrocknete Bohne |
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In Butterbrotpapier eingewickelt |
H |
KRUSTE |
195 |
Gramm |
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Mischung aus kandierten Kirschen, |
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— Aranzinistreifen und Piniennüssen |
4 |
Essl. |
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Hagelzucker |
1 |
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Eigelb , verquirlt mit |
1 |
Essl. |
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Milch |
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Heiße Marillenmarmelade zum Abglänzen |
Quelle
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Erfasst *RK* 06.01.2009 von |
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Nicole McKenzie |
Zubereitung
Alle Zutaten, inklusive der Trockenfrüchtemischung, nach Angaben des Herstellers in den Brotbackautomaten füllen und das Programm „Teig“ auswählen. Nach Ablauf des Programms den Teig noch für weitere 60 Minuten in der Maschine gehen lassen. Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben, kurz durchkneten und zu einer dicken Wurst wirken. In eine Kranzkuchenform oder Springform (für ein Loch in der Mitte einfach etwas Alufolie zu einer Säule formen und in die Mitte des Teigkranzes stecken) legen. Die eingewickelte Bohne tief in den Teig stecken und das Loch wieder zumachen. An einem warmen Ort nochmals für 60 Minuten abgedeckt gehen lassen.
Den Oberfläche mit dem verquirlten Eigelb bestreichen und mit der Früchte-Nuss-Mischung und dem Hagelzucker dekorieren.
Im Ofen, bei 170°C, für ca. 50 Minuten backen – Stäbchenprobe machen! Aus dem Ofen geben und auf einem Abkühlgitter ca. 10 Minuten stehen lassen, danach den Kranz aus der Form nehmen und noch heiß mit der Marillenmarmelade bestreichen. Vor dem Servieren vollständig abkühlen lassen.
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