Der heutige Sonntag lief unter dem Motto Dolcefarniente.
Denn in der Nacht war ich gefühlte hundert Mal wach, irgendwann habe ich es aufgegeben und mir ein Buch zur Hand genommen.
Ich weiß nicht, wie es euch so geht, aber wenn ich einmal mit dem Lesen anfange, dann kann ich einfach nicht mehr aufhören. Ich feilsche dann um jedes Kapitel mit mir selbst… nach diesem Kapitel hör ich auf! Aber jetzt ist es gerade so interessant, ein einziges Kapitel noch! Das geht dann noch sehr viele Kapitel so weiter, bis mir vor lauter Lesen dann doch die Augen zufallen.
Und dabei spielt es keine Rolle ob ich das Buch schon kenne und vielleicht sowieso weiß wie es weitergeht. Es ist einfach zu schön sich immer wieder in der Geschichte zu verlieren. Letzte Nacht hat mich zum Beispiel Jules Verne mit seinen „In 80 Tagen um die Welt“ wachgehalten (dabei habe ich dieses Buch bestimmt schon gefühlte Tausendmal gelesen). Irgendwann, kurz vor San Francisco, konnte ich dann doch endlich einschlafen.
Den Wecker habe ich noch abgestellt, denn normalerweise wache ich doch spätestens gegen 10 Uhr von alleine auf. Nein! Diesmal nicht! Ich bin erst irgendwann gegen Mittag wach geworden. Aber egal, morgen ist ja auch noch ein Tag! Ich nenne es einfach mein Scarlett O’Hara-Wochenende.
Das Frühstück wurde einfach zum Mittagessen. Oder wurde das Mittagessen zum Frühstück? Egal, Pancakes gehen doch immer!
Diesmal habe ich sie ganz schnell im Thermomix zubereitet. Dieser hat in Sekundenschnelle aus den Haferflocken feines Hafermehl gemacht, ein bisschen von der Reis-Kokosmilch, eine wirklich überreife Banane, Weinsteinbackpulver, ein paar Pistazien und schon war der Teig fertig. Dazu kamen dann noch Heidelbeeren.
Sie sind wirklich gut geworden, aber ich habe mir schon ein paar Verbesserungen aufgeschrieben. Ende nächster Woche kommt meine Cousine für ein paar Tage zu mir auf Besuch, dann werden die Pancakes nochmal gemacht. Spätestens danach bekommt ihr auch das Rezept. Versprochen!
Frühstück/Mittagessen
Mini-Bananen-Heidelbeer-Pancakes, ohne Zucker, aber mit schön viel Ahornsirup drüber.
Außerdem eine Kanne Kaffee aus der Bialetti, mit Hafermilch. Durch den geringen Eigengeschmack der Hafermilch schmeckt der Häferlkaffee seit Tagen endlich wieder besser. Das könnte funktionieren mit uns zweien!
Abendessen
Beim Blättern durch Katharina Seisers „Immer schon vegan“ bekomme ich eine Idee für mein Abendessen. Denn da wartet eine einsame, kleine Zucchini im Kühlschrank. Außerdem ist da noch eine halbe Packung Vollkorn-Reisnudeln von den Sommerrollen übrig. 15 Minuten später steht schon eine große Schüssel Glück vor mir.
Miso-Zucchini mit Vollkorn-Reisnudeln
1 große Portion
1 kleine Zucchini, in mittelgroße Würfel geschnitten
1 Handvoll Erbsen aus dem Tiefkühler
etwas neutrales Pflanzenöl (z.B Sonnenblumenöl)
1 Frühlingzwiebel, in feine Scheiben geschnitten
1 Portion Vollkorn-Reisnudeln
etwas gerösteter Sesam (ich hatte noch 1 EL von meinen Sommerrollen übrig)
80 ml Wasser
1 TL fein geriebener Ingwer
1 EL Tamarisauce
1 TL Zucker
1 EL Reisessig
1 EL Onozaki Gerstenmiso
1 TL Speisestärke
1 Prise Salz
1. Zucchini und Erbsen im Wok mit dem Öl scharf anbraten. In der Zwischenzeit für die Misosauce alle Zutaten zusammenrühren. Wenn das Gemüse gar ist, mit der Sauce ablöschen und kurz dicklich einköcheln lassen. Sie soll schön sämig sein und alles gut ummanteln.
2. Die Vollkorn-Reisnudeln nach Packungsanweisung zubereiten. Das geht normalerweise ganz einfach, meine musste ich nur mit kochend heißem Wasser übergießen und für 3 Minuten ziehen lassen. Danach abseihen und mit der Hälfte der fein geschnittenen Frühlingszwiebel unter das Gemüse mischen.
3. In einer Schüssel anrichten und zum Abschluss noch mit der restlichen Frühlingszwiebel und dem gerösteten Sesam bestreuen. Fertig!
7. Oktober 2016 um 5:25
Hi,
das Rezept sieht sehr lecker aus!
MFG Philipp