Eierlikörkuchen mit Olivenöl

KEIN Dreikönigskuchen… aber dafür ein wirklich „eierliköriger“ Eierlikörkuchen mit Olivenöl (ja, richtig gelesen)

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Eierlikörkuchen mit Olivenöl

Ich stemme mich gegen die Welle! Gegen die Dreikönigskuchen-Welle, die dieser Tage fast jeden Blog befallen hat. Fast hätte sie mich mitgerissen, fast!

Denn ich gebe es zu, am Freitag noch habe ich tatsächlich überlegt, welchen Dreikönigskuchen ich backen soll.
Aber um ehrlich zu sein, es gibt hier in Niederösterreich keine Dreikönigskuchen-Tradition. Eigentlich in ganz Österreich nicht, und wenn dann sicher nur sehr micro-regional ausgeprägt – also kaum der Rede wert.

Dafür gibt es andere Traditionen. Die Sternsinger zum Beispiel. Für die habe ich gestern sogar extra den Stiegenaufgang gekehrt und die Tür geputzt. Bis jetzt haben sie allerdings noch nicht den weiten Weg hierher gefunden. Ich werde ihnen daher sicherheitshalber gleich eine Laterne vor die Tür stellen, welche sie herleuchten soll.

Wenn sie in diesem Jahr nicht herfinden, dann kann es nur daran liegen, dass Melchior mal wieder mit der Myrrhe gespielt (geräuchert) hat und nun der ganze Weg im Nebel liegt.

Wie dem auch sei, ich vertröste mir die Zeit mit Eierlikör. Natürlich nicht pur, aber im Kuchen. Ein Drei-Eierlikör-Kuchen sozusagen. Denn Eierlikör ist hier ganz schön viel drinnen! Ideal, wenn man seine weihnachtlichen Restbestände abbauen will.

Ach ja, ich warne euch vor: die Menge des Rezeptes ist für eine große Gugelhupf-Form plus zusätzlich eine kleine Gugelhupf-Form ausgelegt.
Denn wir wollen großzügig sein: den großen essen wir, den kleinen  Gugelhupf bringen wir morgen den lieben Kollegen in die Arbeit mit. Oder dem Nachbarn. Wenn ihr liebe Verwandte oder Freunde habt (wer hat das nicht), dann freuen die sich aber sicher auch drüber.
Wie dem auch sei, seid großzügig mit eurem Gugelhupf und teilt!

Eierlikör-Olivenöl-Kuchen Anschnitt

Eierlikör-Olivenöl-Gugelhupf

{1 großer Gugelhupf plus 1 kleiner Gugelhupf}

8 Eidotter
150 g Staubzucker
Vanillepaste, ca. 1 TL (oder 2 TL Vanillezucker – nicht Vanillin)
1 Zitrone, die Schale abreiben

8 Eiklar
175 g Staubzucker
1 Prise Salz

350 g Olivenöl
375 g Mehl, glatt
1 TL Backpulver
375 ml Eierlikör

Das Mehl mit dem Backpulver versieben und für nachher zur Seite stellen.
Den Ofen auf 170°C aufheizen.

Dotter mit 150 g Staubzucker, Vanillepaste und Zitronenabrieb schaumig rühren. Hier könnt ihr ruhig gute 10 Minuten rechnen.
Danach das Olivenöl langsam einlaufen lassen, weiter rühren.

Eiklar mit den restlichen 175 g Staubzucker und einer Prise Salz zu Schnee schlagen.

Nun zuerst das Mehl in die Dottermasse mit deinem Gummihund einrühren. Danach auch noch den Eierlikör untermischen. Schauen, dass sich alles gut vermischt hat und kein „Mehlnest“ mehr vorhanden ist.
Zuletzt den Schnee vorsichtig unterheben.

In die vorbereiteten (eventuelle gebutterten und bemehlten) Gugelhupf-Formen einfüllen, ruhig bis knapp unter den Rand.

Bei 170°C für ca. 50 Minuten backen, mittels Stäbchenprobe feststellen ob der Gugelhupf auch durch ist (den kleinen Gugelhupf eventuell etwas früher kontrollieren und gegebenenfalls früher rausnehmen).

xoxo

2 Kommentare

  1. ui, klingt fein. – in vorarlberg gibt’s diese tradition, so richtig schwäbisch/bayrisch halt. wir mögen die sternsinger und erfreuen uns jährlich der französischen trois rois galette – nachdem ich dort einen sehr familiären dreikönigstag erlebt habe und die einfach so herrlich schmeckte, haben wir sie importiert 😉
    grüße von nö nach nö
    dania

    • Deine Galette sieht sehr fein aus, ich denke ich werde dir das Rezept nächstes Jahr entführen 😉 Und deine Zeichnungen sind umwerfend ! Hast du den Raben im Header auch selbst gezeichnet?
      Auch (heute zum Glück) sonnige Grüße aus NÖ nach NÖ!
      Nikky

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